Datenschutz

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Schon in den 1960er Jahren gab es die ersten Überlegungen zur Problematik des Datenschutzes. Im Jahr 1970 verabschiedete Hessen das erste Datenschutzgesetz der Welt. Der eigentliche Grundstein wurde 1983 gelegt, als das Bundesverfassungsgericht mit dem sogenannten Volkszählungsurteil die verfassungsrechtlichen Grundlagen für eine neue Gesetzgebung bereitstellte. Vorangegangen waren laute Proteste und Demonstrationen gegen die Volkszählung und Datenerhebung.

Zu dieser Zeit waren die Auswirkungen der digitalen Revolution noch nicht vorstellbar. Während das Gebaren der Geheimdienste die Gemüter erhitzte, und das Ausmaß der Überwachung durch Staatssicherheitsdienste die Menschen entsetzte, erblühte das digitale Zeitalter.

Die Freiheit des Internets, die Faszination der grenzenlosen Kommunikation und die neuen virtuellen Welten für immer größere Bevölkerungsgruppen begeisterten die Menschen. Kostenlos oder immer preiswerter standen Dienste, Informationen, Musik und Filme zur Verfügung. Im Schatten dieser Entwicklung begann - von vielen Menschen als unkritisch gesehen - die Datensammelwut der Unternehmen, Konzerne und später auch Staaten, die die Nutzung der Daten für ihre Belange entdeckt hatten. Mit dem Fortschreiten der Informationstechnologie stieg der Wert dieser Daten immens. Metadaten, Vorratsdatenhaltung, Big Data, Algorithmen und künstliche Intelligenz sind aktuelle Begriffe dieser Problematik.

Das gesamte Gebiet Datenschutz - heute ein gewaltiger Themenkomplex mit immensen Auswirkungen - ist für uns ein absolutes Schlüsselthema. Hier wollen wir aufklären, informieren und mithelfen, die Zusammenhänge zu verstehen. Hier geht es um das Recht auf informationelle Selbstbestimmung!

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